Pflegetipp im April
Outdoors:
Es sieht so aus, als würde uns in den nächsten zwei Wochen kein Frost mehr drohen. Die Outdoors können also aus dem Winterquartier geholt werden, denn die Ahorne und auch Lärchen (unser Monatsbild zeigt treibende Blatt- und Blütenknopsen einer unserer Lärchen) und Goldlärchen treiben unaufhaltsam aus und die ersten Ahorne müssen schon pinziert werden.
Welcher Bonsaibesitzer schaut nun nicht völlig begeistert seinen Ahornen und Apfelbonsai beim Aufgehen zu, wenn er welche hat. Diese Zeit des Frühlings ist die hohe Zeit der Ahornbonsai, die nun täglich schöner werden.
Für alle Ahornbesitzer gilt ab sofort: sobald die Knospen aufgehen, muss täglich pinziert werden. Das heißt: die ersten beiden Blätter des neuen Triebs werden vorsichtig auseinander gedrückt und der mittlere Stengel mit der nächsten Knospenanlage wird vorsichtig mit den Fingernägeln abgeknipst. Das stoppt das Längenwachstum des Zweiges und führt so zu kürzeren Zwischenräumen zwischen den Blättern. Der Baum bildet somit kürzere Internodien und erhält eine schöne Feinverzweigung. Dies kostet einiges an Zeit, auf der anderen Seite kann man so auch täglich kontrollieren, ob sich nicht doch irgendwelche ungebetenen Raupen an den frischen Trieben gütlich tun. Das sollten sie lieber woanders machen. Auch die ersten Blattläuse wurden bereits gesichtet: Noch kann man sie mit der Hand „erlegen“, bevor sie Horden bilden. Sonst hilft Spruzit von Neudorff, das man selbst anmischen und sprühen kann oder gleich fertig in der Sprühdose kauft, wenn man nicht so viele Pflegekinder hat.
Die Bonsai brauchen jetzt auch schon relativ viel Wasser an den sonnigen Tagen.
Ansonsten sollten noch alle Bäume umgetopft werden, die es nötig haben und nicht ausgetrieben sind: Eichen , Hainbuchen, Rotbuchen usw.
Es ist für die meisten Bäume ein starker Rückschnitt möglich, wenn sie danach einen Schutz haben. Mädchenkiefern allerdings sollen jetzt nicht geschnitten werden. Falls Sie unsicher sind: melden Sie sich bei uns…
Indoors:
Die Indoors sind natürlich immer noch drinnen. Auch sie bekommen jetzt mehr Wachstumsimpulse und brauchen unter Umständen mehr Wasser.
Übersprühen mögen sie immer gerne. Gut ist auch ein kiesgefülltes Tablett, auf dem sie so aufgestellt werden können, dass ihre Füße nicht im Wasser stehen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit ringsum und tut ihnen gut. Dennoch muss dauernd nach Schädlingen gespäht werden. Sollte ein Schädlingsbefall auftreten:
Es gibt systemische Mittel, die auch länger helfen können und von innen wirken, in Form von Granulat und Stäbchen, die in die Töpfe gesteckt werden. Diese Mittel helfen dann ca. sechs Wochen bei Blattläusen. Für die lästigen Spinnmilben muss man sich schon mehr Mühe geben, sie sind gegen viele Mittel leider schon resistent. Ganz gut hilft Spruzit oder Neudosan neu Blattlausfrei von Neudorff. Spruzit gibt es auch anwendungsfertig zum Sprühen. Ein guter Gartenfachhandel berät Sie gern und sicher.